Warm- und Prozesswasser
Auch die Warmwassererzeugung braucht eine gewaltige Menge Energie. Neben dem, wie das Wasser erwärmt wird, steht der Umgang damit im Fokus. Der durchschnittliche Verbrauch von Warmwasser liegt bei 35 bis 50 Litern pro Person und Tag. Hier sind also auch schnell Einsparungen erzielbar. Unter der Bezeichnung Prozesswärme versteht man übrigens das Warmwasser für Waschmaschine, Spülmaschine und ähnliche Geräte.
Eine individuelle und unabhängige Beratung zum Heizkostensparen bietet auch die Verbraucherzentrale in Marktredwitz.
Allgemeine Informationen, Tipps und Hinweise gibts hier:
Einen Überblick gibt es hier:
Warmwasser
Das ist das Warmwasser, das wir direkt aus dem Wasserhahn bekommen.
- Einfaches als erstes: Beim Händewaschen oder Zähneputzen (Zahnputzbecher benutzen) das Wasser abdrehen, wenn es nicht direkt gebraucht wird.
- Man kann auch mit kaltem/kühlerem Wasser beim Händewaschen oder Zähneputzen die gleichen Reinigungseffekte erreichen.
- Anstatt zu baden, lieber duschen. Für die Dusche einen Sparduschkopf (weniger als 6 - 8 Liter/Minute) montieren, der für bis zu 50 % geringeren Wasserverbrauch und 25 % Energieeinsparung sorgen kann. Man kann außerdem versuchen, das Wasser nur kurz laufen zu lassen. Zum Beispiel erst grob abduschen, dann das Wasser abdrehen, einseifen, dann das Wasser wieder aufdrehen und abduschen.
- Ebenso kann man an den Armaturen die Strahlregler (das Sieb am Wasserhahn) gegen wassersparende Einsätze austauschen - oder einfach das Wasser am Hahn nur schwach aufdrehen.
- Wenn kein warmes Wasser benötigt wird, den Wasserhahn schon vor dem Aufdrehen in die Kaltwasserposition bringen. Sonst wird, auch wenn es nicht aus dem Hahn kommt, Warmwasser aus dem Speicher/Durchlauferhitzer entnommen und kühlt nur ungenutzt in der Wasserleitung aus.
Mehr und vertiefende Infos gibt es hier:
In der Küche
Gerade in der Küche muss immer wieder Wasser erwärmt werden. Wenn es geschickt angestellt wird, kann dort auch einfach Energie gespart werden.
- Bei Möglichkeit zum Erwärmen von Wasser einen Wasserkocher nehmen. Diesen auch nur mit der Menge Wasser befüllen, die heiß gebraucht wird.
- Wenn es auf dem Herd erwärmt werden muss, sollte der Topf/die Pfanne mit einem Deckel abgedeckt werden.
- Auch hier auf die genaue Menge Wasser achten. Das spart Energie und Zeit.
- Die Größe des Topfes/der Pfanne sollte mit der der Herdplatte übereinstimmen. Lieber ist die Platte etwas kleiner als der Topf/die Pfanne.
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Prozesswasser
Darunter fällt das Warmwasser, das wir indirekt zum Waschen und Spülen benötigen.
- Einige Waschmittel können die Wäsche auch mit niedrigen Temperaturen (30 - 40 °C) sauber bekommen. Das schont die Wäsche und die Umwelt!
- Bei stark verschmutzter Wäsche empfliehlt sich ein Waschen mit 60 °C im Spar- oder Öko-Programm.
- Geschirr mit dem Geschirrspüler spülen! Moderne Geräte brauchen meist weniger Wasser als die Handwäsche. Jedoch sollte das Gerät voll beladen sein. Ein Vorspülen ist meistens auch nicht notwendig.
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Technik
Das Warmwasser wird zu Hause auf verschiedene Arten erwärmt und durch das Haus transportiert. Auch hier lässt sich einiges machen.
- Die Wassertemperatur muss in Speichern 60 °C nicht übersteigen. Wichtig ist aber, dass die Temperatur nicht tiefer eingestellt ist, da sich sonst Bakterien (z.B. Legionellen) vermehren können.
- Bei längerer Abwesenheitszeit kann der Speicher abgestellt werden.
- Auch hier ist das Dämmen der Rohre sinnvoll, damit das Warmwasser auf dem Weg nicht zu stark auskühlt.
- Bei dezentralen Durchlauferhitzern kann die Temperatur niedriger eingestellt sein, da hier das Wasser erst kurz vor der Entnahme erhitzt wird.
- Nach einigen Jahren kann und sollte geprüft werden, ob nicht ein Altgerät (Waschmaschine, Geschirrspüler, Durchlauferhitzer, Warmwasserspeicher etc.) getauscht werden sollte.
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